3. Platz für das An Sporran Team in Warth

Bericht zur Vereinsmeisterschaft 9. -11. November

Nach einer problemlosen Anreise ins Nirgendwo des südlichen Niederösterreichs traf der An Sporran DC äußerst pünktlich an einem wirklich schönen Spielort ein.
Es erwartete uns eine sehr gepflegte Boardanlage mit viel Platz, einer sehr guten räumlichen Trennung von der „Playerslounge“, selbst ein Nichtraucherbereich war vorhanden – Kompliment an den Veranstalter.
Einzig vielleicht verbesserungswürdig wäre die etwas einseitige Verpflegung und auch der Musikgeschmack des Mannes hinter der Bar war mehr als gewöhnungsbedürftig, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden….

Aber ich will hier nicht meckern und maulen sondern dem DC Schwarzatal zu einer sehr gelungenen Veranstaltung gratulieren und mich im Namen von An Sporran für das Sponsoring des Spielorts sowie der Boardanlage herzlich bedanken!

Mein Dank gilt auch Andi Jahodinsky, der es geschafft hat, am Samstag (!) doch noch ein Lokal zu finden, das an die 30 hungrige Dartspieler um 21.30 Uhr (!) mit Essen versorgt….
Vielleicht ist das der passende Auslöser, das solche Veranstaltungen NICHT mehr mitten im Nirgendwo stattfinden, einem Nirgendwo, an dem sogar so manches Navigationssystem scheitert, wie ein sehr prominentes ÖDV Vorstandsmitglied aus leidvoller Erfahrung seit Sonntag selber weiß…

Nach der Kapitänssitzung und der damit verbundenen Festlegung aller Regeln seitens des ÖDV kam es, nach einer kurzen zusätzlichen Kapitänssitzung zur, sagen wir „Verdeutlichung der Regeln“, zur Begrüßung aller anwesenden Vereine durch die ÖDV Präsidentin.

Doch auch hier gab es einige Anlaufschwierigkeiten, da die Begrüßungsworte für die Babylonier nicht wirklich sorgfältig gewählt waren und dadurch den sehr verständlichen Unmut des besagten, mit zwölf oder dreizehn Mitgliedern vertretenen (!) Clubs, auslösten.
Nach einer formlosen Entschuldigung für das „dezent verbale Faux Pas“, konnten die Spiele dann doch beginnen.

Der erste Gegner des An Sporran DC war DC Paddy`s unter der Führung von Babsi Pirolt (an dieser Stelle Danke Babsi für die Motivierung von einem Teil meines Teams als ich keinen Rat mehr wusste, sowie für die vielen Lacher), ein sehr sportlicher und sympathischer Mitstreiter, der am Ende doch etwas unglücklich 11:5 gegen die meinigen verlor.

Die nächsten auf der Round Robin Liste waren die „Little Arrows“ aus St.Pölten, wobei ich, wenn ich den Teamnamen lese immer grinsen muss, denn die Herren Rimser, Stadler und Ott als „Little“ zu bezeichnen … Naja in diesem Fall gilt „Nomen est Omen“ definitiv nicht…
Nach einem sehr spannenden Anfang, war es wahrscheinlich der unerwartete Sieg von Manuel Winter über Erich Stadler, der für den 12:6 Sieg der An Sporraner ausschlaggebend war.

Die letzten „Gegner“ in der Round Robin, waren die anfänglich geschmähten Babylonier, die nicht nur durch die Anzahl der mitgereisten Mitglieder auffielen, sondern auch durch ihre Spielstärke. Das Endergebnis von 11:3 ist deutlicher, als es letztendlich war.
Hier sei auch gesagt, das es zum „Show Down“ der Non Playing Captains kam und wir nur bestätigt bekamen, warum wir „non Playing“ waren…. Mara, das ich gewonnen habe war nur Glück, wenn Du willst, stehe ich jederzeit für eine Revanche zur Verfügung !

Das Viertelfinale bescherte uns die „Crazy Arrows“ als Gegner und diese wurden auch zur Endstation für das An Sporran Team. Einige unglücklich verlorene Legs, aber hauptsächlich die 2 großartig spielenden „Jungstars“ Benjamin Fasching und Sascha Frank machten die Halbfinal Träume von uns An Sporranern nach hartem und sehr spannendem Kampf mit 11:9 zu Nichte. Das An Sporran zu einem späteren Zeitpunkt nochmals die Chance zur Revanche hatte und diese wieder nicht war nehmen konnte, sei hier auch noch gesagt.

Leider war für die „Crazy Arrows“ im Halbfinale auch Schluß, so das das Finale ein Kampf Wien gegen das Burgenland wurde.
In diesem, am Sonntag, als „Final Show Down“ gespielten Teamfinale standen die „bösen Buben – der DC Bad Boys“ rund um Martin Kurecka dem „Union DV Eisenstadt“ rund um Didi Burger gegenüber.
Wie es sich für ein Finale gehört, wurde es erst im 21.Leg entschieden, das Didi Burger gegen Martin Kurecka knapp gewann.

Nun zu den Einzel und Doppelbewerben (gespielt wurde im K.O. – Modus) – Die Doppelbewerbe sollten bis inklusive Halbfinale am Samstag gespielt werden, die Einzel traditionell erst am Sonntag. Da es aber dann doch später wurde als geplant, entschied sich die Turnierleitung, dankenswerterweise auch die Halbfinali am Sonntag zu spielen – aber damit waren massive Zeitverzögerungen auch am Sonntag, vorprogrammiert.

Beginnen werde ich mit den Damen, nicht nur weil es sich gehört, sondern weil Babsi Kuntner und Judith Walkner es sich mehr als nur verdient haben – verdient hätten Sie sich sogar, ganz am Anfang zu stehen, nur muß ich zu meiner schriftstellerischen Schande gestehen, das ich leider nur mit dem Anfang beginnen kann und nicht in der Mitte, um dann mit dem Anfang fort zu fahren.
(Anmerkung der R.: Dass eine Geschichte (ein Roman) durchaus drei Anfänge und drei Enden haben kann, bewies Flann O’Brien mit „In Schwimmen Zwei Vögel“, lieber Alex: mit ein bisschen Bemühen gehts…)
Wie auch immer, nahezu 50 Prozent des Erfolges gehören diesen beiden Damen, einzig der „Ausrutscher“ von Judith (das Ausscheiden in der ersten Runde des Damen Einzel gegen Daniela Piasoni) hat den „totalen Triumph“ des An Sporran Damenteams über die Herren des Teams verhindert.

Doch nun zur Chronologie des Erfolges:

Die Damen begannen mit einer Round Robin im Best-of-5 Modus und gewannen alle 3 Matches souverän (3:0 gegen Schimek U/Snorek (Darts Control), 3:0 gegen Moser /Zimmermann(Paddy`s), 3:1 gegen Ried/Schimek B (Bad Boys?!))
Danach trafen die beiden auf Piasoni/Winkler vom DC Artists und auch hier waren sie mit 3:2 erfolgreich.
Das Finale am Sonntag bestritten die beiden gegen Doris Mayer und Christina Polleres vom ASKÖ Stoob.
Das von unseren Mädels sehr nervös gespielte Finale, in dem Sie sogar Matchdarts abwehren mussten, wurde durch einen Double 19 Check auf das Match von Babsi beendet und hat mich sicher einen guten Teil, meiner ohnehin schon eher spärlichen Haarpracht gekostet….

Im Einzel lief es wie bereits Eingangs erwähnt für Judith nicht ganz nach Wunsch, dafür jedoch spielte Babsi für Ihre Doppelpartnerin mit.
Hier wurde wie bei den Herren Best-of-7 K.O. gespielt, ein sehr harter und anstrengender Modus, aber für mich sehr dem internationalen Standard entsprechend und für zukünftige Damenleistungen sicher förderlich.
Es war ein souveräner, nie gefährdeter Durchmarsch von Babsi bis ins Finale –beginnend mit einem 4:0 gegen Heidi Auer (Babylon), einem 4:0 gegen Ulrike Schimek (Darts Control), einer gelungen 4:0 Revanche gegen Sonja Tschinkowitz (Crazy Arrows) und einem 4(23/25/28/24):1(32) im Halbfinale gegen Natascha Küpferling (Union DV Eisenstadt).
Das Finale spielte unsere Lady gegen Sandra Snorek (DC Darts Control), für mich sicher eine der besten Partien des gesamten Turniers.
Eröffnet wurde mit 22 Darts von Babsi, Sandra konterte mit zwei mal 24 Darts, weitere 30 Darts später, stand es 2:2.
Dannach spielte Babsi immer stärker, gewann das folgende Leg mit 27 Darts und im nächsten ließ sie Ihrer Gegnerin mit 21 Darts nicht wirklich eine Chance.
2 Finali hintereinander gespielt, beide gewonnen – was für eine Bilanz !
Meine Damen – 1000 fachen Dank für diese Leistungen!

 

Nun zu den Herren

Die Doppelpaarungen der An Sporran Herren lauteten Ali Ghafouri – Rene Jörgensen und Aaron Hardy – Manuel Winter. Bei den Herren wurde von Anfang an auch im Doppel K.O. gespielt, Best of 7.
Beginnen wir mit dem vermuteten Paradedoppel Ali- Rene – So gut Sie auf  dem Papier auch sein mögen, die Realität sah leider anders aus – woran sie abgesehen von Schnier/Kallinger (ASkÖ Stoob) wirklich gescheitert sind, wissen sie selbst mit Sicherheit am Besten…
Mit Sicherheit kann ich sagen, Sie haben gekämpft und mit Ihrem 5.Platz auch zum Teamerfolg wesentlich beigetragen.
Die Youngsters Hardy – Winter hingegen spielten sensationell,wie es die „Oldstars“ nicht besser hätten machen können.
Zunächst wurden die Bad Boys in Person von Kostal – Schwarz souverän 4:2 geschlagen, danach kam es zum Duell mit Union DV Eisenstadts Paradedoppel Didi Burger – Felix Losan . Was am Papier nach einer klaren Sache aussah, war am Board ganz anders. Nach einem beiderseitigen ausgezeichneten Beginn stand es schnell 2:2 und nach einem 180er zu Beginn des 5. Legs von Didi sah es gar nicht gut aus, doch genau da kam die große Zeit der beiden „Youngsters“. Aaron konnte mit einem 180er kontern, der überraschte Felix hatte ein bisschen Pech und Manuel nützte mit einem „Big Score“ seine Chance Didi fast uneinholbar davonzuziehen. Der Rest dieses Legs war ein weiterer „Big Score“ von Aaron und ein bombensicher Check von Manuel – 3:2 An Sporran. Im 6. Leg spielten die Herren Aaron – Manuel ein 15 Dart Leg (Aaron den 2. 180er in dieser Partie) und fixierten damit 3 Dinge – zum ersten den Sieg über Burger – Losan, zum zweiten den Einzug ins Halbfinale und zum dritten den Verlust weiterer Haare des Kapitäns…
Und im Halbfinale am Sonntag sollte es mir als Kapitän nicht anders ergehen – die Haare wurden wieder weniger, doch die Revanche für die Niederlage im Teambewerb gegen die „Crazy Arrows“, gelang im Doppelbewerb nicht – Die Jungs Fasching – Frank waren für die unsrigen nicht zu schlagen 4:2 das Endergebnis.Trotzdem möchte ich den beiden ein großes Kompliment aussprechen, Sie haben gegeben was gegangen ist, mit allen Mittel gekämpft und leider verloren – Unlucky Schwestern würde unser Präsident dazu gesagt haben.

Im Einzel gab es in der ersten Runde Siege aller beteiligten An Sporraner, doch dann war Schluß, gekämpft haben Sie alle, aufgegeben hat keiner, doch Lady Fortuna, die Göttin des Glücks, hatte offensichtlich besseres zu tun, als uns An Sporranern beizustehen – bis auf einen – DEN „Oldstar“ Ali Ghafouri.

Der nahm sich ein Beispiel an Babsi und matchte sich bis ins Finale zuerst 4:1 gegen Christoph Kleindienst von den Paddys, dann 4(14/17/17/29):2 (x/21) gegen Christian Kallinger vom ASKÖ Stoob.

Im Viertelfinale kam es zum Aufeinandertreffen mit Felix Losan – In einer extrem spannenden Partie konnte man Ali zum ersten Mal leicht wanken sehen, aber zu guter letzt setzte er sich doch noch 4(26/19/19/17):3( 24/22/27) durch…
….und ich hab wieder ein paar Haare lassen müssen….

Im Halbfinale trafen Burger – Schnier(4:2) sowie Ghafouri – Perz aufeinander.
Hatte man noch im Spiel vorher, die eine oder andere Unsicherheit bei Ali gesehen, so wurde man von der Souveränität im Halbfinale überrascht – der beste Beweis dafür war das 4.Leg 95 180-140-S18-S18- Double Bull – Check und Finaleinzug Ali ! (Endergebnis 4(18/17/19/12):0)

Im Finale hatte Ali Didi Burger als Gegner und der ist ja bekannterweise kein leichter – und noch dazu einer, der jede, sich Ihm bietende Chance nützt – diese Erfahrung musste leider auch unser „Oldstar“ machen und verlor deshalb 1(13):4(x/18/17/23) allerdings nicht ohne 2 180er zu werfen und doch einige Doppeldarts zu vergeben ….

Trotz alledem hat das TEAM AN SPORRAN den 3. Platz gewonnen und muss und kann damit mehr als nur zufrieden sein….

Die Siegerehrung wurde durch die Präsidentin, ob der doch schon späten Stunde,recht zügig durchgeführt und auch hier kam es wieder zu einem „dezent verbalen Faux Pas“, als sie Babylon aufrufen musste und nicht einmal deren korrekten Namen wusste…..gehen wir davon aus, das es an der späten Stunde und den Verausgabungen die so eine Turnierorganisation mit sich bringt, lag…

Gewonnen hat das Team Union DV Eisenstadt mit Didi Burger, Norbert Stuckheil, Felix Losan, Roland Freistätter und den Damen Natascha Küpferling und Evelyn Bradac vor dem ASKÖ Stoob mit Hannes Schnier, Christian Kallinger, Michael Rasztovits, Jürgen Perz und den Damen Doris Mayer und Christina Polleres .

An dieser Stelle möchte ich dem Union DV Eisenstadt, sowie dem ASKÖ Stoob, im Namen des An Sporran DC, herzlich zum Sieg bzw. zum 2. Platz gratulieren !

Abschließend möchte ich sagen, das ich auf dieses Team mehr als nur stolz bin und es mir eine große Ehre war, es als Non Playing Captain begleiten zu dürfen….
….auch wenn ich jetzt um ein paar hundert Haare ärmer bin….

Alex Schmidt

Von admin