Gestern gingen in verschiedenen Spielstätten in Niederösterreich die vorletzten Runden der Bundesliga der Damen und Herren 2022/23 über die Bühne. Dabei spielten wie schon in den Runden zuvor auch An Sporraner eine wichtige Rolle.

Die Herren konnten in Runde 4 erstmals in absoluter Topbesetzung nach Reichenau an der Rax fahren: erstmals mit dabei waren nicht nur Relax-Topspieler Hannes Schnier und Markus Straub, sondern auch unser frisch gebackener PDC-Bühnenspieler Marcus Haider. Dietmar Burger (Bad Boys) komplettierte die Startformation.

Marcus war aber keineswegs unser einziger Akteur vor Ort: Marco Haban schaffte es nach zwei Starteinsätzen diesmal als Ersatzspieler in den Kader und Philip Karall, der bislang 1x als Starter und 1x als Ersatzspieler mit dabei war, komplettierte in dieser Runde die Liste aller möglichen Bundesliga-Jobs und fungierte in Abwesenheit von Martin Blauensteiner diesmal als Non-Playing-Captain.

Mit dieser Topbesetzung völlig überfordert waren daher wenig überraschend die stark ersatzgeschwächten Gastgeber aus Niederösterreich, die große Namen wie Aaron Hardy, Daniel Bayer oder Andreas Kumpan vorgaben, und danach auch der Außenseiter Burgenland, der die Bundesliga auf dem letzten Platz abschließen wird. Mit großer Konstanz und kaum Umfallern spielten die starken Wiener ihre Partien herunter und feierten am Ende mit 15:1 und 14:2 zwei absolute Kantersiege. Diese Ergebnisse waren auch wichtig, denn Kärnten behielt seine makellose weiße Weste und geht als Tabellenführer in die letzte Runde. Das WDV-Team holte allerdings wichtige Sets auf und könnte nun mit einem hohen Heimsieg und/oder Schützenhilfe der Steiermark noch den Gesamtsieg holen. Weiters fixierten die Wiener mindestens den 2. Platz!

Marcus Haider lieferte dabei bei seinem Bundesliga-Debüt einen bärenstarken Auftritt: er gewann alle seine acht Matches (best of 7), gab nur 1x mehr als ein Leg ab und schaffte dabei 16 Low Dart Legs, darunter einen 12-Darter. Sein Gesamtschnitt lag bei knapp über 75! Damit sollte ihm sein Platz im Team der letzten Runde sicher sein.

Marco Haban zeigte sich nach seinem starken Auftritt in der 3. Runde im Burgenland diesmal auch als Vorzeige-Ersatzmann und teilte sich mit Philip die Schreiberaufgaben um die Spieler zu entlasten. Gegen die Burgenländer gab es am Ende die Einwechslung, und er gewann sein Einzel auch souverän mit einer richtig guten Vorstellung mit 4:0.

Bei den Damen (diesmal ohne Barbara Walkner), die in St. Pölten antraten, kam es hingegen zu keinen Kantersiegen, ganz im Gegenteil: eine von Anfang an extrem ausgeglichene Bundesliga fand in dieser Runde seine Fortsetzung und alle Spiele gingen mit 5:5 Unentschieden aus. Vor dem Showdown in Wien hat in einer absolut chaotischen Tabelle jedes Team noch Chancen auf den Sieg…außer dem Tabellenführer! Die Steierinnen sind mit ihren Spielen durch und werden definitiv noch überholt werden. Ob Kärnten, Wien oder Niederösterreich vorbeiziehen werden, entscheidet sich am letzten Spieltag! Für die WDV-Damen ist somit von der erfolgreichen Titelverteidigung bis zum letzten Platz alles drin.

Wir hoffen am letzten Spieltag natürlich wieder auf Einsätze unserer Spieler und wünschen dem gesamten WDV-Team viel Erfolg am 13. Mai, wenn es um die Medaillen geht, und hoffentlich sehen wir uns auch zahlreich zuschauend in der Seestadt Kantine (Fabrik)!